Feldwebel

Feldwebel

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Feld|we|bel ['fɛltve:bl̩], der; -s, -:
Soldat[in] im Rang eines Unteroffiziers.

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Fẹld|we|bel 〈m. 5
1. 〈Mil.〉 höchste Rangstufe der Unteroffiziere
2. 〈fig., umg.〉 grober, barscher Mensch
[<frühnhd. feldweibel;Weibel]

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Fẹld|we|bel, der; -s, - [ vgl. Feldweibel]:
a) <o. Pl.> höchster Unteroffiziersdienstgrad (bis 1918);
b) <o. Pl.> niedrigster Dienstgrad in der Rangordnung der Unteroffiziere mit Portepee (bei Heer u. Luftwaffe);
c) Träger dieses Dienstgrades.
2. (landsch. scherzh.) bes. große Blume (2 b).
3. (ugs. abwertend) energische, laute weibliche Person.

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Feldwebel
 
[zu althochdeutsch weibil »Gerichtsbote«], in der Bundeswehr unterster Dienstgrad der Dienstgradgruppe »Unteroffiziere mit Portepee«. Ursprünglich in den Landsknechts- und Söldnerheeren des 16. und 17. Jahrhunderts die nach dem Hauptmann wichtigste Person in einem Fähnlein; war sowohl mit den schriftlichen Geschäften als auch mit der taktischen Ausbildung betraut. Nach der Herausbildung fester Dienstgradbezeichnung zu Anfang des 18. Jahrhunderts war der Feldwebel in den deutschen Heeren (bis 1918) der ranghöchste Unteroffizier in einer Einheit, bei der Kavallerie und der Artillerie hieß er »Wachtmeister«. Die Tätigkeit des Feldwebels beschränkte sich im 18. und 19. Jahrhundert in der Regel auf den »inneren Dienst« (Kompaniefeldwebel). Im Zuge der zunehmenden Technisierung der Streitkräfte gegen Ende des 19. Jahrhunderts wurden Feldwebeldienstgrade verstärkt für Spezialverwendungen herangezogen, der Dienstgrad an sich differenzierte sich. 1873 wurde der Dienstgrad »Vizefeldwebel« geschaffen (bis 1920), in der Reichswehr der »Unterfeldwebel« (heute »Stabsunteroffizier«) und der »Oberfeldwebel«, in der Wehrmacht der »Stabsfeldwebel«, in der Bundeswehr der »Hauptfeldwebel« und der »Oberstabs-Feldwebel«. (Dienstgrad, Übersicht)
 

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Fẹld|we|bel, der; -s, - [vgl. ↑Feldweibel]: 1. a) <o. Pl.> höchster Dienstgrad eines Unteroffiziers (bis 1918); b) <o. Pl.> (in der Bundeswehr) unterster Dienstgrad eines Unteroffiziers mit Portepee; c) Träger des Dienstgrades „Feldwebel“; 2. (landsch. scherzh.) bes. große ↑Blume (2 b). 3. (ugs. abwertend) energische, laute weibliche Person.

Universal-Lexikon. 2012.

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Synonyme:

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